Töff-Segnungen sind in der Schweiz ein bekanntes Phänomen. Sie locken jedes Jahr zahlreiche Menschen in die Kirche, die sonst nie dort anzutreffen sind. Im Töffgottesdienst wird eine unfallfreie Fahrt erbeten.





Pfarrer Stefan Jäggi bei der feierlichen Töffsegnung. Bild ZVG
 
 

«You’ll never drive alone»

Segnung zum Start in die Bikersaison

Motorradfahrer sind besonders Unfall gefährdet. Mit dem Motto «You’ll never drive alone» – ganz nach dem Musik-Welthit «You'll Never Walk Alone» von Gerry & the Pacemakers – werden sie daher landauf und landab gesegnet. So auch am letzten Aprilsonntag auf dem Parkplatz der reformierten Kirche Oensingen. 

 

Zur Eröffnung der Töffsaison wurde in Oensingen ein Morgengottesdienst mit anschliessender Töffsegnung geboten. Sie wurden durch die humorvollen Szenen von Pfarrerin Yvonne Gütiger und Sozialdiakon Urs Wieland in der Kirche in frohe Aufbruchsstimmung versetzt, berichtet die «Solothurner Zeitung». In Erinnerung daran, dass Gott den Menschen mit der Auferstehung von Jesus Christus den leergefahrenen Tank wieder auffüllt für die Fahrt in die Ewigkeit, hiess das Thema diesmal «Gott sei Tank!». Nachdem der katholische Pfarrer Stefan Jäggi die feierliche Töffsegnung vorgenommen hatte, starteten die Biker zur Sternfahrt mit einem beeindruckenden Motorradkonvoi. 


Auch in Aesch am Hallwilersee fand die allseits bekannte und beliebte Töffsegnung statt. Über 300 Motorräder fuhren zum traditionellen Frühlingstreffen auf. Pfarrer Josef Hurter gestaltete eine sinnreiche Andacht. Im Anschluss wurden die Motorräder und ihre Fahrerinnen und Fahrer mit viel Weihwasser gesegnet. Abschluss war das dreimalige Aufheulenlassen der Motoren, berichtet der «Seetaler Bote». Die katholische Kirche Glattfelden lädt schon seit einigen Jahren zum Motorrad-Gottesdienst ein. Die Segnung führt Pfarrer Stanislav Weglarzy durch. Der gebürtige Tscheche war selber als Jugendlicher mit dem Kleinmotorrad in seiner Heimat unterwegs. Die Motorradmesse sei ihm ein Herzensprojekt, berichtet der «Zürcher Unterländer».

Herzlich, Markus Baumgartner

 

P.S. Ein spezielles «Vater Unser» für die Strasse finden sie hier.

 

 
 
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