Kein regelmässiges Einkommen, kaum Freunde: Das Musical «Menschen am Bahnhofplatz» gibt einen Einblick in das Leben von Menschen am Rande der Gesellschaft. Es wird vom christlichen Sozialwerk Hope Baden organisiert und soll das Publikum anregen, sich Gedanken über Themen zu machen, mit denen sie kaum zu tun haben. Musical mit Randständigen«Menschen am Bahnhofplatz» wird in Baden aufgeführt«Menschen wie du und ich – und doch so unbekannt. Joe und seine Freunde vom Bahnhofplatz zeigen uns ihre Situation, Freuden und Nöte, ihre Wünsche und Träume und führen uns in oft unbekannte Lebenswelten». So lädt das Musical «Menschen am Bahnhofplatz» für nächsten Freitag, 29. Juni (19.30 Uhr) und am Samstag, 30. Juni (10.45 Uhr) in einem Zelt mit 120 Sitzplätzen auf dem unteren Bahnhofplatz in Baden ein. Das Musical wird vom christlichen Sozialwerk Hope Baden organisiert.
Rund 50 Personen sind an der Produktion und an der Aufführung beteiligt. Ein 23-köpfiger Chor untermalt die Geschichte musikalisch. Er wird von Musikpädagogin Andrea Cattel geleitet und besteht aus «Hope»-Besuchern, Freiwilligen und Gastsängern. Auf der Bühne stehen auch Dirk, Alvin, Sent, Tschudi und weitere Sänger, die sich am Rande der Gesellschaft befinden oder waren. Auf einer Leinwand werden zudem Videointerviews projiziert von Personen, die sich regelmässig auf dem unteren Bahnhofplatz aufhalten und von ihren Erfahrungen erzählen. Es ist das grösste Kultur-Projekt, welches das Sozialwerk bisher organisiert hat. Finanziert wird das von mehreren Sponsoren und der Stadt Baden. Daniela Fleischmann in der «Aargauer Zeitung»: «Das Wohl der Gesellschaft misst sich an den Schwächsten. Durch unsere Arbeit sehen wir, mit welchen Schwierigkeiten diese Menschen zu kämpfen haben». So pflegen Mitarbeiter nicht weniger als 300 Kontakte pro Woche mit «Hope»-Besuchern und Gassenleuten. «Mit dem Musical möchten wir das Verständnis der Gesellschaft gegenüber den Menschen am Rande der Gesellschaft stärken», sagt Fleischmann. Auch gehe es darum, durch die Einbindung von Betroffenen deren Selbstwertgefühl stärken zu können. Das gebe den Menschen Identität und Mut für nächste Schritte. Herzlich, Markus Baumgartner
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