In den letzten 25 Jahren ist die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde in Wiedlisbach BE von 60 auf rund 200 Personen gewachsen. Daher ist sie für den Gottesdienst in grössere Räume umgezogen. Die Kirche will gesellschaftsrelevant sein.





Bild Quelle wiedlisbach.ch
 
 

Kirche mitten im Dorf

Relevant für die Gesellschaft sein

«Eine Kirche, die nicht ausgeht, geht ein.» Dies ist die tiefe Überzeugung von Pastor Christian Jaggi der Evangelisch Freikirchlichen Gemeinde (EFG). «Erst recht, wenn man in einem kleinen Dorf lebt. Da kennt jeder jeden. So gilt es Vorurteile und Schwellenängste abzubauen. Kirche muss auch zur Kultur des Ortes passen», sagte der Pastor auf Radio Life Channel. Die EFG Wiedlisbach lebt das vor und ist ein Thema in der Umgebung.


«Was wir tun, sollte den Menschen im Alltag weiterhelfen», betont Christian Jaggi. Dies gelte sowohl für die Gottesdienste als auch die anderen Aktivitäten, die man anbiete.
«Der Glaube hat nicht an Potenzial und Faszination verloren», sagt der Pastor zum Erfolg der EFG gegenüber der «Berner Zeitung». Die Kirche wurde 1922 ins Leben gerufen. Seit rund 25 Jahren hat sie sich konsequent geöffnet. «Die Kirche wollte wieder gesellschaftsrelevant sein», erklärt Jaggi, der seit fast 30 Jahren der EFG angehört. Die EFG sieht ihre Kirche nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zum Angebot der Landeskirche. «Es gibt viele Berührungspunkte», sagt Jaggi.


Ihren Gottesdienst hielt die EFG lange im alten Städtliturm, dem ehemaligen
Sitz des frohburgischen Vogts und Wahrzeichen von Wiedlisbach ab. «Der Turm zeugt als eines der Wahrzeichen des Städtchens von der trutzigen Wehrhaftigkeit, welche den Charakter der Bewohner mitprägte», heisst es auf der Homepage von Wiedlisbach im Oberaargau am Jurasüdfuss. Vor vier Jahren musste sich die Freikirche mit ihren rund 200 Mitgliedern nach einer Alternative umsehen und zog dann für die Gottesdienste in die Froburg um.


Christian Jaggi ist Mitglied im Turnverein. Dies hat den Ursprung darin gehabt, dass er nach Wiedlisbach kam und nur die Christen kannte. Er habe sich dann unter die Leute gemischt – und so seien rasch Beziehungen entstanden. «Geh in einen Verein – und schon kennst du das halbe Dorf», sagt der Pastor der EFG. Er glaubt, dass dieses stetige Pflegen der Beziehungen mit ein Grund für das Wachstum der Gemeinde ist. In den letzten 25 Jahren ist die Evangelisch Freikirchliche Gemeinde von 60 auf rund 200 Personen gewachsen.

Herzlich, Markus Baumgartner

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