Der 35-jährige Gilles Yapi ist zum FC Aarau gekommen, um diesen aus dem Tabellenkeller der Challenge League zu führen. Ans Brügglifeld hatte der Fussballer aus der Elfenbeinküste allerdings vor allem schlechte Erinnerungen.





Bild Quelle fcaarau.ch
 
 

Fussballstar und sein wichtigster Transfer

Hoffnungsträger am Ort schlechter Erinnerungen

Wenn Uli Forte über Gilles Yapi spricht, dann könnte man fast glauben, dem FC Aarau sei ein Lotto-Sechser zugeflogen. «Ein super Spieler, der die Mannschaft mit seiner natürlichen Autorität führen wird», sagt der FC-Zürich-Trainer in der «Aargauer Zeitung». Und er verspricht, dass die Leihgabe des FCZ sogleich eine Verstärkung sein werde. «Er hat bei uns die Vorbereitung von A bis Z mitgemacht und ist topfit.
 
Dabei waren seine Erinnerungen an Aarau hässlich: Im November 2014 tritt Sandro Wieser im Dress des FC Aarau das Knie des damaligen FCZ-Akteur Gilles Yapi kaputt, wie ein Youtube-Video zeigt. Keine Szene für schwache Nerven. Solche Aktionen gehören nicht auf das Fussballfeld. Über 300 Tage braucht Yapi, um zurückzukommen. Dabei dachte er an Selbstmord und fand Frieden bei Jesus. Dem «Blick» erzählte er über seine Wandlung: «Mein Leben ist Christus, tief in mir drin ist Christus, meine Identität ist Christus. Dieser Transfer wurde nicht medial aufgegriffen, aber ich wurde aus dem Reich der Finsternis ins Reich des Lichts transferiert. (...) Heute bin ich Teil des Teams des himmlischen Reichs. Gott ist mein Präsident. Christus ist mein Sportchef und der Heilige Geist mein Trainer.»
 
Mittlerweile hatte Yapi die Vorrunde mit dem FC Aarau bestritten und Sandro Wieser vergeben: «Das ist abgehakt. Gott sei Dank kann ich wieder Fussball spielen. Und ich habe ja schon oft gesagt, dass ich Wieser verziehen habe. Ich hätte mir jetzt sogar gut vorstellen können, mit ihm gemeinsam beim FCA zu spielen. Das wäre doch ein gutes Beispiel für eine perfekte Versöhnung gewesen», sagt Yapi. Auch Wieser war bis vor kurzem als Neuverpflichtung im Gespräch. Nach der Vorrunde hält die Lokalzeitung über den 1,71 Meter eher kleinen und 63 Kilogramm leichten Spieler fest: «Dass er die Mannschaft bereichert, ja dass er ein unverzichtbares Element ist, steht ausser Diskussion. Kein anderer FCA-Profi bringt so viel Ruhe wie der 35-Jährige, der über Meistertitel, Cupsiege, Spiele in der Champions League, eine WM-Teilnahme bis hin zu einem Abstecher in die arabische Wüste alles erlebt hat.»
 
Herzlich, Markus Baumgartner 
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