Das Robin Hood Restaurant in Madrid ist ungewöhnlich. Mitten in einem noblen Viertel gibt es am Mittag ein gutes Essen für Zahlende und am Abend für Obdachlose. Gastwirt ist Pfarrer Ángel Garcia. Seine Kirche ist 24 Stunden offen.
Das Robin HoodArm und Reich an einem TischMadrid – Hauptstadt Spaniens. Jedes Jahr besuchen rund zehn Millionen Touristen diese Metropole. Nicht weit von den Sehenswürdigkeiten und Einkaufsmeilen entfernt liegt mitten in der historischen Altstadt an einem kleinen Platz ein ganz besonderes Restaurant: das Robin Hood. Das Restaurant von Padre Ángel Garcia, dem Pfarrer der Armen. «Das ist ungewöhnlich in diesem modernen Viertel mit schicken Tapas-Bars ein Restaurant für Obdachlose zu führen», sagt Köchin Mati Garcia Rodriguez in einer 30-minütigen Sendung des deutschen TV-Senders ARD. Ein Restaurant in dem ein Pfarrer Gastwirt ist. Das Robin Hood wurde ein Erfolg. Es sprach sich rasch herum, dass man mit dem Besuch etwas Gutes bewirken kann. Im Inneren des Robin Hood steht eine Solidaritätsmaschine: Sie funktioniert durch den Einwurf einer Münze. Die Spender legen das Päckchen dann auf den Automat für Bedürftige. 100 Prozent des Gewinns wird für das kostenlose Abendessen umgesetzt.
Padre Ángel ist 80 Jahre alt und in Madrid längst eine Berühmtheit geworden. Viele Jahre hatte er für eine offene Kirche gekämpft. Bekommen hat er sie erst, nachdem in Rom Papst Franziskus eingesetzt wurde. Sein ganzes Leben setzt er sich für die Armen ein. Seit kurzem auch im Restaurant Robin Hood. Jeden Mittag gibt es ein Tagesmenu für elf Euro für zahlende Gäste. Am Abend können Obdachlose dann kostenlos speisen. 60 bedürftige Gäste werden so jeden Abend bedient. Dass keiner hungern muss, war das Ziel des Pfarrers. Aber er wollte ihnen auch ein richtiges Essen in Würde geben. Als er ein Lokal und einen Partner fand, eröffnete er das Robin Hood.
Herzlich, Markus Baumgartner |
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