Anfang Februar wurde ein öffentlich zugängliches Bücherregal vor dem reformierten Kirchgemeindezentrum in Bülach eingeweiht. Es lädt zum unkomplizierten Büchertausch ein. Anschliessend las die Schriftstellerin Klara Obermüller aus ihrem neuen Buch vor.




 
 

Öffentliches Bücherregal

Unkomplizierter Büchertausch vor der Kirche

«Nimm eins, bring eins!» lautet die Idee hinter dem Bücher-Projekt. Ein offenes Bücherregal bietet allen Zugang zu Lesestoff. Sie können kostenlos und ohne Formalitäten rund um die Uhr ein Buch mitnehmen und dieses nach dem Lesen wieder zurückbringen. Oder sie behalten es und stellen dafür ein anderes Buch in das Regal. Gäste dürfen sich auch gemütlich im Foyer des Kirchgemeindehauses zum Lesen niederlassen.

 

Zur Einweihungsfeier und Erstbestückung gab es einen Apéro und eine Lesung mit Klara Obermüller. Sie las aus ihrem neuen Buch «Spurensuche – Eine Begegnung». Gewünscht wurde dies von der Frauenlesegruppe der reformierten Kirche, die zuvor das Buch gelesen hatte. Die Bülacherin Vroni Strasser zählt sich nicht zu den Büchersammlern und findet es deshalb eine gute Idee gelesene Exemplare auf diese Weise an andere weiterzugeben: «Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Bücher häufig nur ein- oder zweimal liest. Mich von ihnen zu trennen, fällt mir also nicht allzu schwer», erklärt sie dem «Zürcher Unterländer».

 

«Dieses niederschwellige Angebot soll ein Gleichgewicht zwischen digitaler Kommunikation und Büchern schaffen», erklärt Initiantin des Bücherregals, die Sozialdiakonin Gabriella Maria Vestner. Das Projekt war mit keinen Kosten verbunden, da der Hausdienst sich um die Anfertigung des Regals gekümmert habe. Das öffentliche Bücherregal soll die nächsten Jahre bestehen bleiben und – sofern es sich erfolgreich etabliert – in Zukunft allenfalls auch an anderen Standorten in Bülach anzutreffen sein. «Die Leute sollen sich nach Lust und Laune bedienen können», bekräftigt Gabriella Maria Vestner.

 
 
Herzlich, Markus Baumgartner
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