Viele Menschen meinen, dass Glaube und die Wissenschaft nicht zusammenpassen. Wegen dieser Fehlannahme neigen besonders säkulare Wissenschaftler dazu diese Fragen nicht zu stellen. Es gibt aber eine Strömung des Glaubens in säkularen Instituten.


 
 

Glaube und Wissenschaft

Ehemalige Astronautin mit wichtiger Botschaft

Leslie Wickman ist eine gläubige Frau und zugleich Wissenschaftsprofessorin und Raketenforscherin. Als Vorsitzende der American Scientific Affiliation bemüht sie sich, Menschen aus Wissenschaft und Glauben miteinander zu verbinden. Leslie Wickman hat am Hubble Weltraumteleskop und an der internationalen Raumstation der NASA mitgearbeitet, sowie an einer Reihe weiterer Projekte. Sie hat während 15 Jahren alles Mögliche im Bereich der Raumfahrt und auch der Raketenforschung getan. Sie findet ihr Leben sei deutlicher Beweis dafür, dass man sowohl Christ als auch ein guter Wissenschaftler sein kann. Und tatsächlich hat eine Umfrage unter den Wissenschaftlern ergeben, dass 61% der Wissenschaftler und Ingenieure in Amerika Christen sind.

Eines der Ziele der American Scientific Affiliation ist es, den Dialog wieder in die Öffentlichkeit zu bringen. Sie möchte Studenten zu verstehen 
helfen, dass man beides sein kann, ein treuer Christ und ein herausragender Wissenschaftler. Leslie Wickman hat einige Wissenschaftler kennen gelernt, die sagten, sie wären zum Glauben gekommen, während sie Wissenschaftler wurden oder als sie den Weltraum erforschten. Ein Beispiel ist der Urknall:  Als Vater der Urknalltheorie gilt der belgische Mathematiker und Priester Georges Lemaître. Lange wurde seine Idee als zu kreationistisch abgelehnt. Doch heute sagt Leslie Wickman Schöpfungsknall dazu. Sie hat darüber einen vielbeachteten Artikel auf dem CNN Blog und daraus das Buch «God of the Big Bang: How Modern Science Confirms the Creator» (Worthy Publishing) geschrieben. Mit der Behauptung, es hätte alles schon immer gegeben, brauchte man keinen Ursprung zu erklären. Als aber die Beweise für den Urknall klarer wurden und er mehr und mehr akzeptiert wurde, wurden die Leute auf der säkularen, atheistischen Seite etwas nervös. Dies weil die Tatsache, dass es einen Anfang gab, fordert, dass man diesen Anfang erklärt.

Gibt es also überzeugende Beweise für die Existenz eines Schöpfer-Gottes? Leslie Wickman: «Ja und das überzeugendste, neben dem, dass es einen Anfang gab, ist das sogenannte Anthropische Prinzip. Man kennt es auch als Feinjustierungsbeweis oder das Goldlöckchen-Prinzip. Es besagt, dass alles exakt so sein muss, wie es ist. Wenn man irgendeinen Wert verändern würde, wie zum Beispiel die Stärke der Gravitation oder die Stärke des Elektromagnetischen Feldes oder die Nuklearkraft, die Lichtgeschwindigkeit, bedeutet das, dass nirgendwo im Universum Leben existieren könnte.»


Wissenschaftler haben einmal ausgerechnet, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass all diese Faktoren exakt richtig sind. Dabei muss man bedenken, dass es eine Liste von etwa 100 Parametern ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass all diese Dinge exakt richtig sind, liegt bei etwa Eins zu 10 hoch 280. Das ist eine hohe Zahl. Um das etwas zu veranschaulichen. Zum Vergleich: Es ist, als wenn jemand, jedes Mal, wenn er spielt nur ein Lotterielos kauft und mit diesem Los zweimal wöchentlich, jede Woche, 50 Jahre am Stück gewinnt. Wenn Leslie Wickman darüber mit ihren Studenten redet, fragt sie: Wenn sie eine Geschichte über jemand lesen, der genau das tut, was wäre ihre erste Reaktion? Unweigerlich antworten sie dann: Das muss manipuliert sein. Und ich sage: Exakt. Das Universum ist für das Leben manipuliert.

 

Herzlich, Markus Baumgartner

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