Eine Jungschar gewinnt einen Preis von CHF 15'000 und wird damit zum Gründungsmitglied einer verrückten Idee - dem Bau einer Teenranch in Rumänien. Aus einer Vision einiger Jungscharleiter aus Rorbas-Freienstein-Teufen ist in den rumänischen Ostkarpaten innerhalb weniger Jahre ein reger Lagerbetrieb mit eigenem Haus entstanden.




 
 

Aus Bankspende entstand Teenranch

25-Jahr-Jubiläum einer visionären Idee

Im Rahmen der 700-Jahr-Feier der Schweiz baute die Jungschar Rorbas-Freienstein-Teufen einen Stand am Projekt-Wettbewerb der damaligen Schweizerischen Volksbank in Bülach auf. Zu gewinnen gab es CHF 15'000 für das beste Projekt und CHF 1'000 Fr für die beste Gestaltung des Standes. Die Besucher der Ausstellung durften abstimmen – und die Jungschar gewann beide Preise deutlich. Das war vor 25 Jahren. Niemand ahnte zu Beginn, wohin dieser Start-Beitrag führen würde. Die Verantwortlichen dachten an ein Stück Land und Zelte in Rumänien, ein bis zwei Wochen Ausbildung für junge Leitende und von da an wird es selbständig weiterlaufen.


Es kam anders: 1992 findet der erste Besuch einer Delegation der reformierten Kirchgemeinde Rorbas-Freienstein-Teufen in Rumänien statt. Das Gelände in Lepsa wird von einer lokalen Kirche gekauft und noch im selben Jahr führt diese Kirche mit Hilfe einer Delegation der Jungschar ein erstes Lager durch. Die Jungschar ist heute noch engagiert und durfte mithelfen ein grossartiges und vielseitiges Lagergelände als Teenranch mit rund 80 Plätzen aufzubauen, auf dem jedes Jahr zwischen 500 und 800 Kindern aus meist sehr armen Verhältnissen glückliche Tage in einem christlichen Camp verbringen. Dies ganz nach der Einladung von Jesus: «Lasst die Kinder zu mir kommen und hindert sie nicht. Denn für Menschen wie sie ist das Reich Gottes bestimmt.» (Mt. 19,14) Heute ist Teenranch ein breit abgestützter Verein.


«W
as die Teenranch von anderen ähnlichen Zentren auszeichnet, ist die Atmosphäre und Stimmung», erklärt der US-Gastredner Lowell Brückner im Vereinsbrief. «Wenn ich beobachte, wie Jonuts Lerca seine Leitungsaufgaben wahrnimmt, denke ich, dass ich noch niemals einen begabteren Lagerleiter getroffen habe.» Die gastfreundliche Art ist sehr einladend, wie er neue Gruppen willkommen heisst. Auch wenn er das Programm, Essensregeln oder die Haushaltspflichten erklärt, macht er das so fröhlich, dass alle gerne auf ihn hören und mitarbeiten. Die Aufgabe passt perfekt zu ihm. Seine Frau Nicoleta leitet auf ähnliche Art die Küche und den Haushalt.


Im neusten Vereinsbrief erläutert Pfr. Samuel Kienast-Bayer, dass in diesem Frühling einige Bauprojekte angepackt werden mussten. Es war schon lange geplant, die veralteten sanitären Anlagen zu erneuern und zu vergrössern. Zusätzlich wurde eine neue Hauswartswohnung erstellt. Hinzu kamen nach einem Brand in einer Diskothek in Bukarest neue Sicherheitsbestimmungen, welche dazu führten, dass die Volontäre nicht mehr im Haus untergebracht werden können. Für sie mussten kleine Häuschen als Schlafplatz errichtet werden.


Herzlich, Markus Baumgartner


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