Seit 2011 ist der 40-jährige Daniel Simon als Pfarrer des Evangelischen Gemeinschaftswerks (EGW) in Thun. Seit 2010 ist er auf Twitter aktiv und macht vielfältige Erfahrungen. Pfarrer mit vielen FollowernDaniel Simon verbindet Bibel und Welt„@DrPfarrer“ heisst sein Name auf Twitter. Nicht ganz unbescheiden, aber konsequent. Unter diesem Namen zwitschert der EGW-Pfarrer Daniel Simon nun seit über fünf Jahren. In dieser Zeit hat er schon weit über 20'000 so genannte Tweets (Kurzbotschaften) abgesetzt und sich über 1350 Follower zugelegt. Das sind viel mehr „Nachfolger“ als in seiner Kirche jemals Platz finden würden. Insofern ist seine „Mission“ erfolgreich. In der Vorstellung auf seinem Twitterkonto nennt er sich Tigerentendompteur, Vollzeitehemann, Kasualienvollzieher, Kaffeeschlürfer, Zuhörer, Fragesteller, Freizeitblogger und Jasser. So bedankt er sich bei seinen geschätzten Followern: "Besten Dank an dieser Stelle mal für alle eure Beiträge und Likes. Ihr macht (zumindest meine) die Welt schöner, heller und bunter. Hört nicht auf, euch für die Natur und die Mitmenschen einzusetzen. Ihr seid toll und definitiv eine Bereicherung für die Welt“.
Daniel Simon twittert schon beim Aufstehen „05:35 - Guten Morgen und Schalom allerseits“ oder „Guten Morgen zusammen. Euch einen gesegneten Tag.“ Er gibt Tipps zum Valentinstag: "Ihr Männer, liebt eure Frauen und ärgert sie nicht. #freizitiertausderbibel“. Er erzählt aus seinem Pfarreralltag wie „Guten Morgen, Samstagsschicht“, „...und da ist plötzlich dieses Lied im Kopf. Am liebsten möchte ich im Bus aufstehen und laut singen: I want to break free. #kopfkino“, „Ich hoffe ja darauf, dass es dereinst im Himmel keine Sitzungen mehr gibt“ oder “Gottesdienst im Altenheim” und verlinkt dazu einen passenden Blog-Artikel. Er äusserst sich auch zu Politik, kommentiert die SRF Arena oder twittert seine Parole „Ich bin mir manchmal selbst ganz fremd. #DSInein“.
Daniel Simon twittert auch am Abend. Zum Beispiel: „Ein arbeitsreicher Tag ist zu Ende. Alles Unvollkommene vertraue ich dir - Gott - an.“ oder „Büroklingel klingelt: Herr Feierabend vor der Tür. Konnte nicht anders als mitzugehn“. Oder dann „Jedes Mal wenn ich die Pärchenbildung der Rosamunde Pilchner-Filme nach 10 Minuten voraussage, flippt Frau S. aus" und "Ein 21h Tag geht zu Ende. Gute Nacht."
Herzlich, Markus Baumgartner |
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