Alle zwei Jahre ein festlicher Garten: Nach dem Oster- und dem Pfingstgarten gibt es in der reformierten Kirche in Hünenberg nun auch einen Weihnachtsgarten. Auf dem Rundgang werden Besucher auf eine Zeitreise entführt.




 
 

Weihnachten für alle Sinne

Zeitreise in der ref. Kirche Hünenberg

«Diese Geschichte ist noch nicht zu Ende», dachte sich die reformierte Pfarrerin Aline Kellenberger aus Hünenberg, nachdem sie im März 2012 mit ihrem Team den Ostergarten auf die Beine gestellt hatte. Denn das Projekt war äusserst erfolgreich: Der Rundgang im reformierten Kirchenzentrum fand grossen Anklang: Sowohl Kinder als auch Erwachsene konnten die Passions- und Ostergeschichte erfahren und erleben. So entschloss sich Aline Kellenberger, eine Fortsetzung der Idee. Im Mai 2014 war es wieder so weit: Die reformierte Kirche Hünenberg hat einen Pfingstgarten.

Gestützt auf die nachösterlichen Bibeltexte hat Aline Kellenberger den Rundgang konzipiert. Dafür hat sie einiges an Zeit gebraucht. Denn anders als beim Ostergarten existierte für den Pfingstgarten kein bestehendes Material für die Vorbereitung. «Unser Projekt ist quasi eine Weltneuheit», sagt die engagierte Pfarrerin gegenüber der «Neuen Zuger Zeitung». Vom Aufbau her war der Pfingstgarten ähnlich wie der Ostergarten. An sechs Stationen in den Räumlichkeiten des Kirchenzentrums können die Besucher erleben, wie die Geschichte von Jesus und seinen Jüngern nach Ostern weitergegangen ist.


Und nun weitere zwei Jahre später hat der Weihnachtsgarten Premiere: Wie ist es vor rund 2000 Jahren in Nazareth und in Betlehem zu- und hergegangen? Wie hat sich Maria gefühlt, als sie mit dem Jesuskind schwanger war? Im Weihnachtsgarten lässt sich die Weihnachtsgeschichte hautnah miterleben – und das mit allen Sinnen. Beim Projekt handelt es sich nicht um einen Garten im klassischen Sinne; sondern um eine Zeitreise. «Am liebsten hätte ich noch länger zugehört», schrieb ein Kind an die Pinwand. Ein anderes ergänzte: «Ich fand es sehr spannend und interessant. Ich habe viel gelernt.»

Initiiert hat den besonderen Parcours die reformierte Pfarrerin Aline Kellenberger. Gemeinsam mit einem Team von rund 30 Freiwilligen hat sie den Weihnachtsgarten umgesetzt. Beim Parcours legen die Mitwirkenden Wert auf möglichst lebendige und farbige Schilderungen. Weitere Informationen gibt es unter www.weihnachtsgarten.ch. Welchen Garten plant die engagierte Pfarrerin als Nächstes? Aline Kellenberger schmunzelt. «Wir gehen ja auf das 500-Jahr-Jubiläum der Reformation zu. Meine Idee ist es, 2017 allenfalls einen Reformationsgarten einzurichten. Konkret ist das aber noch nicht.»

Herzlich, Markus Baumgartner

 
 
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