Angela Merkel gilt als die mächtigste Frau der Welt. Und sie steht zu ihren christlichen Wurzeln – gerade letzte Woche bei ihrem Besuch in der Schweiz. Ihre Antwort auf eine Zuschauerfrage war absolut bemerkenswert. Merkel, Bibel und die SchweizDeutliche Stellungnahme zu den christlichen WurzelnDas New Yorker Wirtschaftsmagazin «Forbes» hat Angela Merkel 2015 zum fünften Mal in Folge zur mächtigsten Frau der Welt gekürt. Letzte Woche war die Deutsche Bundeskanzlerin in Bern. Die promovierte Physikerin nahm unter anderem an der Universität Bern für ihren Einsatz gegen den Klimawandel einen Ehrendoktor entgegen. Anschliessend gab es Fragen aus dem Publikum. Die letzte Frage stellte eine (deutsche) Frau zum ganzen Flüchtlingsdrama. Auf die Frage, ob so viele Flüchtlinge aus islamisch geprägten Ländern nicht eine Gefahr seien für uns, wurde Angela Merkel deutlich: «Wir haben doch alle Chancen und alle Freiheiten uns zu unserer Religion, sofern wir sie ausüben und an sie glauben, zu bekennen.» Die Bundeskanzlerin sagte, sie werfe es niemandem vor, wenn er sich zu seinem muslimischen Glauben bekennt. Gleichzeitig plädierte sie dafür, dass sich westliche Bürger mit der eigenen christlichen Kultur auseinandersetzen: «Haben wir doch bitteschön die Tradition, mal wieder in den Gottesdienst zu gehen oder ein bisschen bibelfest zu sein oder vielleicht auch mal ein Bild in der Kirche erklären zu können.»Und weiter sagte die 61-Jährige: «Wenn Sie mal Aufsätze in Deutschland schreiben lassen, was Pfingsten bedeutet, dann würde ich sagen ist es um die Erkenntnis um das christliche Abendland nicht so weit her. Und sich anschliessend zu beklagen, dass Muslime sich besser im Koran auskennen, das finde ich irgendwie komisch. Und vielleicht kann diese Debatte wieder mal dazu führen, dass wir uns mit unseren eigenen Wurzeln befassen und wieder mal mehr Kenntnis darüber haben.» Darüber berichtete das Schweizer Fernsehen und Radio SRF (ab Minute 8) rund um den Besuch von Angela Merkel in Bern. Die Aargauer Zeitung schrieb über sie: «Ihre Ruhe und Gelassenheit machen parteiübergreifend Eindruck, ihre Authentizität weckt Vertrauen. Und nett ist sie auch noch. Sie gab sich in Bern alle Mühe, das Nachbarland zu loben und für die Gastfreundschaft zu danken. Wohlfühlen mit Angela Merkel.» In Deutschland rechnet man mit 800’000 Flüchtlingen bis Ende Jahr. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte unmissverständlich, was dies für das Land bedeutet: eine grosse nationale Aufgabe, die Deutschland gewillt sei zu meistern. Angst sei bei der Bewältigung dieser Aufgabe kein guter Ratgeber. Deutschland sei heute ein «Land der Hoffnung», und das sei «ein Glück». Herzlich, Markus Baumgartner |
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