Was Männer bewegt. Was Männer bewegen: Ein neues christliches Magazin ist ganz auf den Mann ausgerichtet. «Movo» will eine Nische besetzen und das vermeintlich starke Geschlecht auch in schwachen Momenten abbilden. Um Sex geht es natürlich ebenfalls.




 
 

Magazin nur für Männer

Nichts für Rolex-Träger: Magazin Movo

«Christliches Männermagazin ‚Movo – ganz ohne Brüste» titelte die «Süddeutsche Zeitung». Dort, wo sonst hübsche Frauen, leicht bekleidet und grossformatig prangern, wo sonst über wagemutige Abenteurer, Sport, Alkohol, Fleisch, Zigarren und Luxusuhren berichtet wird, da setzt Movo neue Zeichen. Probleme und sogar Glaube und Religion ansprechen – das sind keine verkaufstauglichen Themen. Damit besetzt Movo aus dem SCM Bundes-Verlag eine Nische im vollgestopften Magazin-Markt.

Das Thema Mann wird von christlichen Kirchen tendenziell wenig bedient. «Gott will echte Kerle!» steht da im Magazin. Im zugehörigen Text bemängelt ein Schweizer Pastor: «Leider glauben noch zu viele Männer an den gesellschaftlich korrekten, angepassten, langweiligen Jesus.» Ein ungewöhnliches Thema für ein Männermagazin, schreibt die Süddeutsche Zeitung weiter. Im Endeffekt aber gibt der Text nur den Leitfaden von Movo vor: «ehrlich, ermutigend, auf Augenhöhe geschrieben, biblisch orientiert und persönliche Glaubensfragen spiegelnd».


Mit Movo ist ein Magazin gestartet, das ganz normale Männer in ihrem Alltag abholen soll. «Wir wollen niemandem etwas überstülpen, die Leser sollen sich einfach selbst eine Meinung bilden», sagt Chefredakteur Rüdiger Jope. Movo richtet sich an «Leute, die ein wenig offen sind» für Fragen des Glaubens. Der grosse Unterschied zu Mitbewerbern: Die Protagonisten werden in Movo auch schwach, nachdenklich, verletzlich gezeigt. So der Vater, der von seiner toten Tochter erzählt. Ein Heft für den normalen Mann wolle er machen, erklärt Chefredakteur Jope, und auch die nicht so schönen Seiten des Lebens abbilden. Das gelingt, dazu wurde Movo in ein übersichtliches und unaufdringliches Layout gefasst.


8000
Ausgaben müsse man von dem künftig vierteljährlich erscheinenden Magazin verkaufen, um es am Markt halten zu können. Eine verkaufsfördernde Methode anderer Männerhefte wird dabei auch in Zukunft keine Rolle spielen, sagt der Chefredakteur: «Bei uns werden Sie keine nackten Frauen sehen.» Um Sex geht es freilich trotzdem: Ein Ehemann schreibt über das Bemühen um ein besseres Sexualleben mit seiner Frau. Reto Kaltbrunner, Pastor in St. Gallen, ist Beirat des neuen Magazins und sagt: «Endlich gibt es ein gescheites Männermagazin, das gute Werte vermittelt! Das war wirklich höchste Zeit.» Die Bestellung kostenloser Verteilhefte ist über www.movo.net möglich.

Herzlich, Markus Baumgartner


P.S. Wir haben vom Verlag drei Metermasse für echte Kerle erhalten. Die drei ersten, die mir ihre Adresse per Mail mitteilen, erhalten eines zugestellt.

 
 
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