Zum vierten Mal gibt es in Basel die Sportamt-Kampagne «Schritt auf Tritt». Erstmals macht eine Gruppe Nonnen des Diakonissenhauses Riehen mit und wird zum Stadtgespräch.




 
 

Nonnen bleiben dank Schrittzähler fit

Sportamt-Kampagne mit ungewöhnlicher Beteiligung

«Schritt auf Tritt 2014 - von Basel nach Karlsruhe» heisst das Programm zur Bewegungsförderung des Basler Sportamts. Es motiviert Angestellte, auch während der Arbeit täglich mindestens 10'000 Schritte zu tun. Wer sechs Wochen lang durchhält, legt die Strecke von Basel bis Karlsruhe zurück. «Im normalen (Büro-)Alltag legt eine berufstätige Person durchschnittlich nur gerade 4000 Schritte zurück. Das ist aus gesundheitlichen Gründen zu wenig», sagt Kai Weber vom Sportamt zu «20 Minuten». «Schritt auf Tritt» wird bereits zum vierten Mal durchgeführt, insgesamt haben über 10'000 Personen mitgemacht.
 
Erstmals mit dabei sind 23 Schwestern von der Kommunität Diakonissenhaus Riehen. «Seit uns Schwester Iris angemeldet hat, ist der aktuelle Stand auf dem Schrittzähler Gesprächsthema Nummer 1 am Mittagstisch», erzählt Schwester Sonja. Sie hat bereits 175'000 Schritte auf dem Konto. «Allgemein ist die Idee sehr gut aufgenommen worden», ergänzt Schwester Iris, die in der Kommunität für den Bereich Arbeitssicherheit zuständig ist. 


 
Ebenfalls mit grossem Elan dabei ist die 80-jährige Schwester Elisabeth. «Ich bin erstaunt, dass ich an einem ganz normalen Tag bis zu 5000 Schritte mache - und das in meinem Alter.» Trotzdem sei sie dank des Zählers aktiver geworden: «Ich mache seither sogar beim Zähneputzen Schrittbewegungen - und natürlich auch beim Beten», verrät die Seniorin ihr Geheimrezept. Aber unter Druck setzen lasse sie sich nicht. 
Andere seien da ehrgeiziger, weiss Schwester Sonja zu berichten. «Ich weiss von einer Mitschwester, dass sie abends noch ein paar mal im Zimmer hin und her geht, wenn sie noch nicht 10'000 Schritte zusammen hat.» Nicht ganz zufrieden war gemäss Schwester Iris nur eine Organistin, die sich beklagt habe, dass das Treten des Orgelpedals vom Schrittzähler nicht registriert werde.

 
Die elektronischen Zähler werden die Nonnen auch nach Ablauf der sechswöchigen Kampagne weiter einsetzen, etwa dann, wenn einige von ihnen im Herbst ein Teilstück des Jakobswegs absolvieren werden. «Das ist beispielhaft», lobt der Projektverantwortliche Kai Weber. «Denn Ziel von 'Schritt auf Tritt' ist es, dass die Bewegung nachhaltig in den Alltag integriert wird - was übrigens gemäss unseren Auswertungen bei drei von vier Teilnehmern der Fall ist.»
 
Herzlich, Markus Baumgartner
 
P.S. In der Beilage finden Sie den Bericht zum Dienstagsmail-Fest im «Idea Spektrum» (Seite 4 und 5 oben).
 
 
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