In Zürich-Hirzenbach entsteht das wohl modernste und innovativste Chilekafi der Schweiz. Ziel der Initianten: Eine exzellente Gastronomie verschmilzt mit einem einzigartigen Problemlösungs-Atelier.




 
 

Modernstes Chilekafi der Schweiz

Coffee & Deeds – der etwas andere Kirchenkaffee

Hirzenbach ist ein Wohnquartier in der äussersten Peripherie der Stadt Zürich. Die Arbeitslosenquote der Quartierbevölkerung ist die höchste der Stadt. Im Quartier leben viele Menschen unterschiedlichster Herkunft. Im Juni 2013 entstand in der reformierten Kirchgemeinde Zürich-Hirzenbach der Wunsch, etwas im Quartier zu bewegen. Es sollte belebend wirken für ganz Hirzenbach und nicht nur für die Leute, welche aktiv in der Kirchgemeinde mitwirken. Daraus ergab sich eine konkrete Idee, aus der das Grundkonzept «Kaffee im Stefanshof» entstand. Das Lokal soll im Januar 2015 unter dem Namen Coffee & Deeds eröffnet werden.

«Wir wollen, dass die Kirche wieder relevant wird für unser Quartier. Sie soll nicht nur für die Gottesdienstbesucher da sein, sondern für ganz Hirzenbach», erklärt Benjamin Bucher, Projektleiter von Coffee & Deeds und Angestellter der reformierten Kirche Zürich-Hirzenbach, gegenüber dem «Tagblatt der Stadt Zürich». Dafür schien sich ein Quartiercafé in dem von Wohnblocks dominierten Stadtteil sehr gut zu eignen. Geplant sind 39 Sitzplätze im Innen- und 40 im Aussenbereich. Bucher und seinem Team ist es wichtig, dass das Lokal warm, modern und einladend daherkommt. Die Visualisierung verspricht dann auch: Hier entsteht kein kirchentypischer Mehrzwecksaal. Hier einsteht ein Lokal mit Style. Die Kosten für Umbau, Apparate und Inventar belaufen sich dann auch auf mindestens 150’000 Franken. Während die Baubewilligung bereits erteilt wird, muss die Finanzierung noch sichergestellt werden.

Und wie soll ausgerechnet ein Café die Kirche im Quartier wieder relevant machen? Einen Hinweis gibt der Name «Coffee & Deeds»
, also Kaffee und Taten. Bucher: «Auf der einen Seite soll unser Lokal ein Café sein mit einem verlockenden Angebot, auf der anderen Seite werden Leute aus der Kirchengemeinde und aus dem Quartier anwesend sein, die ganz einfach ein offenes Ohr haben für die einzelnen Gäste.» Der 25-Jährige meint damit nicht primär seelsorgerische Gespräche, sondern auch ganz praktische Unterstützung im Alltag, wie beispielsweise bei der Steuererklärung, bei Garten- oder Hausarbeiten.

Im Mittelpunkt steht die Liebe zum Menschen. Jeder Konzeptpunkt dient diesem Ziel mit herzlicher Einfachheit und Bodenständigkeit, wodurch das Konzept lebendig wird. Bucher: «Wir geben weiter, was wir täglich geschenkt bekommen».
Konkrete Hilfe leisten kann auch jeder einzelne Gast. Er bestellt einen Kaffee und zahlt zwei. Das nennt sich Suspended-Coffee, als eine Tasse Kaffee umsonst für einen Besucher, der finanziell nicht so gut dasteht. 

Herzlich, Markus Baumgartner

 
 
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