Interessant, dass Beten auch in den Medien ein Thema ist: Kürzlich berichteten «Das Magazin» und die «Tagesschau» darüber.




 
 

Warum beten guttut

Neue Trends für eine alte Tradition

«Jedes Gebet enthält diese Sehnsucht nach dem Anderen.
 Jedes Gebet entzieht sich der Welt der Zwecke und öffnet das Herz.
 Jedes Gebet wird zum subversiven Protest gegen die Welt der Dinge, die uns verschlingen möchte.
 Jedes Gebet ist das Eingeständnis einer höheren Wahrheit», 
schreibt
 Matthias Matussek im «Magazin», das den Zeitungen Bund, Basler und Berner Zeitung sowie Tages Anzeiger beiliegt.

 

Der Autor, 59, ist bekennender Katholik, Autor und Videoblogger beim Nachrichtenmagazin «Der Spiegel». Matthias Mattussek findet: «Vielleicht sind wir so technikstolz und triumphalistisch ins Diesseits verwoben, dass der uralte Reflex, in der Not nach Gott zu rufen, verkümmert ist. (...) Gebete sind das Eingeständnis unserer eigenen Ohnmacht. Wir wissen nicht weiter und greifen nach oben, nach aussen, wir greifen über unsere Existenz hinaus.» Sein Fazit zum Artikel: «Darum tut Beten gut.» Ergänzt wurde der Bericht mit Antworten von Gläubigen der ganzen Schweiz zur Frage «Was haben Sie heute gebetet?» (ganzer Artikel unten als Beilage)

Die Tagesschau brachte kürzlich unter dem Titel «Gebets-Apps: Elektronische Helfer für Christen 2.0» einen Bericht über mobiles Beten (www.srf.ch/news/panorama/gebets-apps-elektronische-helfer-fuer-christen-2-0). Seit gut einem Jahr sind die elektronischen Gebetshilfen auf dem Markt. Von «Beten Mobile» über «Vater unser» bis zu «Gebete für Frauen»: Hier findet der Betwillige für jede Lebens- und Stimmungslage den richtigen Text. Sie sollen denjenigen helfen, die das «Vater unser» nicht mehr auswendig können.

 
Die Kirche zeigt sich vom neuen Trend angetan. «Die mobile Welt führt dazu, dass wir viel mehr unterwegs sind, weniger Orte finden, an denen wir beten können», sagt Charles Martig vom Katholischen Mediendienst. Von daher würde er durchaus einen Sinn darin sehen, dass das Gebet auch auf dem eigenen Smartphone verfügbar sei. Auch
Anne-Caroline Hopmann, Pfarrerin von Rüschlikon, ist nach anfänglicher Skepsis angetan von den Segnungen des mobilen Zeitalters. «Es entspricht einfach unserer Lebenswelt.» Doch beim Preis hört das Verständnis der Gottesfrau auf: «Kosten darf das Ganze nichts.»

 

Herzlich, Markus Baumgartner

 
 
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