Saymon Kuziem ist Hip-Hop-Musiker mit angolanischen Wurzeln. Für «Prison Hope» besucht der gläubige Christ Jugendliche im Gefängnis.




 
 

Rapper bringt Hoffnung ins Gefängnis

Prison Hope sucht Jugendliche in Haft auf

Der junge Singer- und Songwriter Saymon Kuziem alias Saymo’K tritt oft in Gefängnissen auf: Seine Songs widmet er jungen Straftätern, die er in ihren Zellen besucht, und denen der 24-jährige gläubige Christ mit angolanischen Wurzeln Hoffnung bringen will. Jetzt kann man seine Lieder auch in Freiheit hören: Er hat seine erste CD aufgenommen, schreibt die Zeitung «20 Minuten».

Geglaubt habe er schon immer, schreibt die «Reformierte Presse»: Er ist in einer christlichen Familie aufgewachsen, habe alles gehört. Von Jesus habe er zwar gewusst, doch eine Beziehung zu ihm hatte er nicht. Als «The Kuziem Singers» machte seine Familie seit Generationen Gospelmusik. Geboren wurde er in Brasilien, doch als ich vier war, zogen sie in die Schweiz. Darum spricht er vier Sprachen: Schweizerdeutsch, Französisch, Portugiesisch und Lingála, eine kongolesische Sprache.


Nach einem wilden Partyleben kam es 2008 in der «streetchurch» zur Umkehr: Er ist an diesem Abend Markus Giger, dem Leiter der Streetchurch, das erste Mal begegnet. Er hat ihn eingeladen, mit ihm im Jugendgefängnis einen Nachmittag zu gestalten. Dort haben sie mit den Jugendlichen gesprochen und ich habe ein paar Lieder gesungen. Daraus entstand das Projekt Prison Hope (www.prisonhope.ch). Jetzt macht er als Saymo’K Musik und besucht mit Markus Jugendliche im Gefängnis. Im Gefängnis wird das Thema Glaube plötzlich wichtig. Es ist ein Ort, wo Jugendliche nah bei Gott sind.


Pfr. Markus Giger
besucht seit mehr als 15 Jahren als Seelsorger Menschen in Gefängnissen. Der jüngste Untersuchungshäftling war gerade 13 Jahre alt und nicht das erste Mal in Haft. Wie viele der älteren Inhaftierten, hatte er die Hoffnung auf ein Leben das gelingt bereits begraben. So kämpft er einen endlosen Kampf gegen Hoffnungslosigkeit, Resignation und Selbstaufgabe. Ein schwieriger Kampf, der das Menschenmögliche bei weitem übersteigt. Und trotzdem sagt er: «Immer wieder werden Gefangene durch das Evangelium berührt und verändert.»

Herzlich, Markus Baumgartner

 
 
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