Kirchentag, gemeinsamer Sonntag, Nacht des Glaubens: Wenn Kirchen zusammenspannen und etwas bieten, ist das auch für die Medien interessant.

 




 
 

Kirchen-Events als Zuschauermagnet

Wenn Kirchen zusammen spannen

Christen aus allen Denominationen haben eingeladen: Die Museumsnacht ist in Basel seit Jahren ein Renner. Eben erst ist im Musical Theater die Nacht des Lachens über die Bühne gegangen. Und nun kurz vor Pfingsten die Nacht des Glaubens (www.nachtdesglaubens.ch): Das Festival für Kunst und Kirche feierte in Basels Innenstadt seine Premiere: An insgesamt 35 Orten – in Kirchen und Kulturräumen und auf öffentlichen Plätzen – fanden zwischen 17.00 Uhr und 01.40 Uhr über 75 Vorstellungen statt. Alle kostenlos. Das Budget von CHF 500'000 wurde mit Spenden gedeckt. Insgesamt nahmen rund 300 professionelle Künstler aus dem In- und Ausland teil. Mehr als 300 Helfer sorgten für einen reibungslosen Event, der rund 15'000 Zuschauer begeisterte.
 
Als Zugpferd für die Nacht des Glaubens konnte Initiant und Macher Pfr. Beat Rink Nina Hagen gewinnen. Der Anlass wurde vom Swiss Gospel Choir eröffnet. Telebasel-Moderator Dani von Wattenwyl interviewte den deutschen Komiker Markus Maria Profitlich und auch Regierungspräsident Guy Morin kam für ein kurzes Statement auf die Bühne. Daneben gab es natürlich auch diverse «ruhigere» Veranstaltungen wie Führungen in verschiedenen Kirchen oder Orgelkonzerte. «Es ist dem guten ökumenischen Dialog zu verdanken, dass die Kirchen an einem Strick ziehen», sagte Rink.
 
Gute Erfahrungen mit einem Grossanlass machte auch der zweite evangelische Thurgauer Kirchensonntag von 66 Kirchgemeinden in Alterswilen. Vom Turnverein Neuwilen konnten Zelt und Infrastruktur gemietet werden, die für 2200 Personen Platz hergab. Gut 100 Helfer waren im Einsatz. Den Gottesdienst mit vielseitigem Programm umrahmten verschiedene Chöre im modernen und klassischen Stil. Bevor Clown Tschesli mit den Kleinen zum separaten Kinderprogramm wechselte, sorgte er mit seinem Humor auf der Bühne bei Alt und Jung für Lacher. Die Pfarrer servierten dann Pasta zum Zmittag.
 
Auch am Ökumenischen Appenzeller Kirchentag in Rehetobel wurde den 450 Gästen ein breitgefächertes Programm an Musik, Spielen und Worten geboten. Am Anfang stand ein aufwühlendes Referat von Christian Rutishauser zur Frage „Ist Glaube Privatsache“, das zum Gesprächsthema des Tages wurde. Insgesamt 14 Ateliers und thematische Foyers mit kompetenten Referentinnen und Referenten standen in der Mittagszeit zur Auswahl. Der Samstag wurde mit Cabaret, Abendessen, einem Konzert der Jugendmusik Rehetobel und einem klassisch angehauchten Konzert abgeschlossen. Am Sonntag fand ein Familiengottesdienst mit Palmkompositionen von Peter Roth statt. Es war ein Beitrag der Kirchen zum 500-Jahre-Jubiläum der Zugehörigkeit der beiden Appenzell zur Eidgenossenschaft
 
Herzlich, Markus Baumgartner

 
 
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