Rechtzeitig zum 10-Jahr-Jubiläum hat die reformierte Fabrikkirche erfahren, dass sie noch drei weitere Jahre am heutigen Standort auf dem Sulzerareal bleiben kann. Eine freudige Botschaft, sagt Gesamtleiter Nik Gugger.




 
 

Guggers ungewöhnliche Kirche feiert

10 Jahre Fabrikkirche Winterthur – ein kirchliches Sozialunternehmen

Was als Jugendkirche begann, ist zu einem Arbeits- und Integrationsprojekt mit Gottesdiensten geworden. Die historische Werkhalle auf dem Sulzerareal in Winterthur bleibt noch bis 2016 das Domizil der Fabrikkirche. Dann wird die Halle abgerissen; ein neuer Standort wird gesucht. «Wir sind sehr froh und dankbar, dass wir weiterhin am Puls der Zeit auf dem Sulzerareal Stadtmitte eine Kirche am Weg sein dürfen», sagt Gesamtleiter und Sozialunternehmer Nik Gugger.
 
Ziel der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde war eine Jugendkirche zu gründen und die Abwanderung der Jungen zu stoppen. Es war die Antwort der Landeskirche auf die Freikirchen und ihre Eventkultur. Nun konnte Nik Gugger mit Weggefährten das 10-Jahr Jubiläum des Aufbruchs von damals feiern – und «seine» Fabrikkirche. Es ist eine Institution, die mit der Idee einer Jugendkirche nur noch wenig gemein hat, schreibt «Der Landbote». Was die Fabrikkirche ist, lässt sich mit einem Wort kaum beschreiben. Hier finden am Donnerstag Gottesdienste statt. Nicht ganz so modern wie einst geplant, aber doch mit Klavier- statt Orgelmusik.
 
Rund ein Drittel steuern Kirchgemeinden und Kantonalkirche ans Jahresbudget von 1,25 Millionen Franken bei. Den Rest erwirtschaftet die Institution selbst, mit Vermietungen, einem Bistro, einem Büro- und Kopierservice und weiteren Angeboten. Zehn Angestellte und bis zu zehn Arbeitslose arbeiten mit. Daneben gibt es Projektgruppen mit Freiwilligen – und Pfarrerin Martina Hafner. Die Fabrikkirche verbinde «Gottesdienst, Seelsorge und Sozialdiakonie», sagt Hans Martin Aeppli. Der Präsident der Zentralkirchenpflege hat den Start vor zehn Jahren miterlebt. Mit der Fabrikkirche sei etwas Gutes organisch gewachsen. Monatlich besuchen rund 4500 Personen das breite spirituelle, soziale, kulturelle und gastronomische Angebot
 
Herzlich, Markus Baumgartner
 
 
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