Der singende Pöstler

Gospel begeistert nicht nur an Weihnachten

Wenn dieser Pöstler klingelt, bringt er nicht nur Briefe – sondern auch Musik! Michael Williams (59) aus Affoltern am Albis ZH wagte sich bei der SRF-Castingsendung «The Voice of Switzerland» vor die Jury. «Meine Stimme ist ein Geschenk Gottes. Ich will sie endlich mit der ganzen Schweiz teilen.» Einen Fan hat der Vater zweier Töchter bereits, schreibt der «Blick»: Postfilialleiter René Nüesch (54). «Ich kenne Michael seit 15 Jahren. Er singt selbst beim schlimmsten Hudelwetter. Wir nennen ihn alle ‹the singing postman›!» Sein Angestellter sei der beste Imageträger, den er sich für die Schweizer Post vorstellen könne, so Nüesch. «Ich wünsche Michael alles Gute für ‹The Voice›. Er hat es verdient, weiterzukommen und ein Star zu werden.» Am Abend überzeugte er: Gleich alle vier Coaches wollten ihn in seinem Team haben (www.youtube.com/watch?v=HqPNHTBJZss&feature=youtu.be).
Michael A. Williams singt mit Herz, Leib und Seele, was man nicht nur hören sondern auch fühlen kann. Singen, Musik und der Glaube an Gott sind eng mit dem Leben von Michael Williams verbunden. In Florida geboren und während 14 Jahren in der US-Army, wurde ihm die Liebe zur Musik und zum Gospel fast in die Wiege gelegt. «Schon mit dreieinhalb Jahren schickten mich meine Stiefeltern in den örtlichen Gospelchor, seit damals ist der Gesang ein ständiger Begleiter in meinem Leben», sagt Michael Williams. Anfang der 1990er-Jahre zog Michael Williams in die Schweiz und erlebte hier Höhen und Tiefen: Erst machte er einen einjährigen Alkoholentzug in einer Aargauer Klinik durch und fand während dieser Zeit innerlich den Weg zu Jesus Christus. «Ohne diesen Wandel wäre mein Leben vielleicht ganz anders verlaufen», sagt der Sänger, der heute jeden Tag betet (www.michael-a-williams.ch).
2007 hat er einen grossen Traum: Michael Williams wollte mit Menschen aus der Region Bremgarten ein Weihnachtskonzert veranstalten. «Jedes Jahr geben die Schweizer so viel Geld aus, um Gospellieder zu hören und holen extra Chöre aus den USA hierher», erzählte Williams der «Aargauer Zeitung». Mit seinem Projekt will er jetzt die Leute motivieren, selber zu singen und die Kraft der Gospelsongs am eigenen Körper zu erfahren. Viele Schweizer hätten eine gute Stimme, aber sie würden sich nicht getrauen, dies zu zeigen. «Eine gute Stimme ist aber ein Geschenk Gottes», sagt Williams überzeugt. Daraus entstand das Chorprojekt «Go to Spell» (www.gotospell.ch). Im Zweijahresturnus werden fünf bis sieben Konzerte organisiert, die um die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel stattfinden. Der Reinerlös aus den Kollekten wird einer gemeinnützigen Organisation in der Umgebung gespendet.
Herzlich, Markus Baumgartner
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