120 Jahre Weisses Kreuz

Weisses Kreuz hilft Menschen, die nicht mehr wissen wohin

Christine Portmann verliess ihren Freund mit ihrem 1 ½-jährigen Sohn – ohne Job und ohne Wohnung. Als Portmann in ein Winterlager fuhr, lernte sie die Familie Spätig kennen. Sie arbeiten beim Weissen Kreuz, schreibt die «Aargauer Zeitung». Simone Spätig, Leiterin von LEA Schweiz ein Arbeitszweig des Weissen Kreuzes, erzählte ihr von den Angeboten für alleinerziehende Mütter. Schon ein halbes Jahr später nahm sie dann an der Ferienwoche teil.
Dreimal war Christine Portmann als Gast bei dieser Ferienwoche dabei: «Es war immer eine schöne Zeit für die Eltern und auch für die Kinder.» Am Morgen finden Referate zu aktuellen Lebensgestaltungs- und Erziehungsthemen für die Mütter statt. Währenddessen werden die Kinder betreut und haben ein eigenes Programm. Inbegriffen sind auch ein gemeinsamer Tagesausflug und ein kinderfreier Tag für die Erwachsenen. «Auch mir musste das weisse Kreuz unter die Arme greifen», so Portmann. Für solche Fälle gibt es einen Ferienfonds.
Das Schweizerische Weisse Kreuz (SWK) ist eine Fachstelle für Lebensschutz, Sexualethik und Beziehungsfragen. Durch Information, Schulung, Beratung und Begleitung schützt das SWK menschliches Leben, begleitet Schwangere und Alleinerziehende in Not und vermittelt – besonders Jugendlichen – Menschen in Sexual- und Beziehungsfragen präventive und praktische Lebenshilfe. Das SWK ist ein gemeinnütziges, christliches-diakonisches, überkonfessionelles Werk und wird finanziell durch Spenden getragen.
Das Weisse Kreuz feierte nun sein 120-jähriges Bestehen. Die Gründung geht auf Weisskreuz-Gruppen in den CVJM- und Jünglingsvereinen in Zürich, Bern, Basel und St. Gallen zurück. Seit 1974 hat es seinen Hauptsitz in Dürrenäsch – in einem ehemaligen Bauernhaus.
Herzlich, Markus Baumgartner
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