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Kirche voller LebensfreudeWenn selbst der Landammann die Kirche rühmt«Wir feiern ein fröhliches Fest», hatte es auf der Webseite im Hinweis zum Kirchenjubiläum geheissen. Diesem Anspruch wurde die Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Obwalden gerecht, schreibt die «Neue Nidwaldner Zeitung». Schon auf dem Vorplatz der Sarner Kirche wiesen ein Kinderkarussell, Bratwurststände und eine Drehorgel darauf hin. Unter die Schar der Gratulanten reihten sich Vertreter von Kanton, Gemeinden und Regierung ein – auch Nationalrat Karl Vogler war gekommen.
Landammann Franz Enderli hob das «reiche und vielfältige Gemeindeleben» der vergangenen 150 Jahre hervor. Er erinnerte an die öffentlich-rechtliche Anerkennung der evangelisch-reformierten Kirche vor 105 Jahren als politischen Meilenstein und hob die bewegte Geschichte der Reformierten hervor: «Es ist die Geschichte einer geachteten Minderheit mit eigener Tradition, eigenem Kulturleben und eigener Gemeinschaftsbildung.» Den Landamman selbst verbinden mit der Gemeinde viele persönliche Erlebnisse: Als ehemaliger Leiter der Katechetischen Arbeitsstelle sei er Angestellter der Kirche gewesen. Der studierte Theologe forderte auf: «Gemeinsam wollen wir erspüren, dass das Reich Gottes die eigentliche Quelle und der letzte Zielpunkt unseres Handelns und Hoffens ist.»
Theres Meierhofer-Lauffer zeichnete als Präsidentin der Abgeordnetenversammlung des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes das Bild einer lebendigen, generationenübergreifenden Gemeinde. «Es ist eine Gemeinde, wo die Präsidentin auf die Kanzel geht, wo es Pfarrer Michael Candrian es versteht, Leben und theologische Wahrheit ineinander so zu verweben, dass man es spürt, wo alle miteinander zusammenarbeiten.»
Die letzten 50 Jahre Kirchengeschichte hat der bekannte Journalist Romano Cuonz im Auftrag der Kirchgemeinde im Buch «Auf der einen Spur» zusammengefasst. «Ich habe schnell gemerkt, da ist Gemeinschaft, da festet und weint man miteinander, da wird gestritten und sich wieder versöhnt», sagte Cuonz bei der Vorstellung seines Werks. Kirchenpräsidentin Irène Ñanculaf sagt deutlich: «Wir möchten eine Kirche sein mit klarem Auftrag und klarer Botschaft. Eine Kirche voller Lebensfreude und für alle Generationen.»
Herzlich, Markus Baumgartner
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