Ordensschwester öffentlich ausgezeichnet

Wahl zur Limmattalerin des Jahres 2011

Schwester Elisabeth Müggler (71) aus Schlieren wurde von der Leserschaft der „az Limmattaler Zeitung“ glanzvoll zur Limmattalerin des Jahres 2011 gewählt. Für Schwester Elisabeth ist dieses Resultat zu einem grossen Teil der Verdienst des Vereins „Wachen und Begleiten (wabe) Limmattal“ (www.wabe-limmattal.ch). In dessen Auftrag kommt sie als Begleiterin von Schwerkranken, Sterbenden und Trauernden mit zahlreichen Menschen in Kontakt. Viele Leute kennen sie zudem aus ihrer Zeit als Altersseelsorgerin in Dietikon und Schlieren. Zudem hat sie die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Theodosianum in Schlieren (heute Careum in Zürich) geleitet. „Ohne diese Funktionen wäre ich niemals so bekannt im Limmattal geworden.“
Schwester Elisabeth wohnt seit 42 Jahren in Schlieren. Sie ist in Flawil SG geboren und aufgewachsen. Nach Sprachaufenthalten im Welschland, in Rom und in London besuchte sie die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Theodosianum in Schlieren. Im Anschluss an ihre Ausbildung trat sie ins Kloster Ingenbohl in Brunnen SZ ein. Auf Geheiss des Klosters liess sie sich zur Berufsschullehrerin weiterbilden und übernahm 1984 die Leitung des Theodosianums. 2003 wurde sie offiziell pensioniert, setzte sich aber nicht zur Ruhe: Sie baute die Altersseelsorge im katholischen Seelsorgeraum Dietikon-Schlieren auf, nachdem sie eine dreijährige Alterswissenschafts-Ausbildung abgeschlossen hatte. 2002 initiierte sie auch den Verein wabe Limmattal – zusammen mit Mirjam Meier, diakonische Mitarbeiterin der reformierten Kirche Dietikon.
Der Verein wabe Limmattal schickt zur Adventszeit jeweils eine Karte an Angehörige, die im Laufe des Jahres einen nahestehenden Menschen verloren haben. Das wird enorm geschätzt. „Viele Menschen sind in dieser Zeit ein Stück näher bei Gott. Sie beten mehr, äussern mehr Hoffnungen und Wünsche, zünden gerne eine Kerze an oder singen ein religiöses Lied, und das möglichst nicht alleine. Ich gehe auf diese Bedürfnisse ein, wenn ich sie besuche“, sagt Schwester Elisabeth.
Einsamkeit ist bei älteren Menschen auch unter dem Jahr ein grosses Thema. Da reichen solche vereinzelten Anlässe nicht aus. Die betroffenen Menschen brauchen regelmässigen Kontakt. Deshalb wurde im Seelsorgeraum Dietikon-Schlieren ein Besuchsdienst mit Freiwilligen aufgebaut. Diese besuchen ältere Menschen zu Hause oder im Alters- und Pflegeheim.
Herzlich, Markus Baumgartner
P.S. Herzliche Einladung für Kurzentschlossene: Überkonfessionelles Tagesseminar zum Thema "Soziale Medien" am nächsten Samstag in Baar ZG: www.evbg.ch//die-vbg/agenda/termin.html?tx_kooldatenevbg_pi1%5BsingleID%5D=1510. Ich werde zusammen mit Tania Woodhatch referieren. Bitte rasch anmelden!
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