Neuer Zupf für die KircheUmfrage, Vorträge und Ergebniskonferenz«Was ist lebendige Gemeinschaft? Was heisst miteinander Pfarrei sein? Was erwarten Sie von der Kirche?». Mit diesen drei Fragen machte sich die Alpnacher Bevölkerung Gedanken zur Zukunft ihrer Kirche für die nächsten zehn Jahre (www.zupfalpnach.ch). Die Zupf-Kommission hat dazu gezielt einen Plan erarbeitet, um breit gefächert unterschiedliche Gruppierungen, Behörden und Vereine in den Prozess mit einzubeziehen. Darüber berichteten die «Neue Luzerner Zeitung» und die «Obwaldner und Nidwaldner Zeitung» regelmässig. «Wozu soll ich ein Schlagzeug in die Kirche stellen, wenn ich nicht weiss, was ich damit betonen will», erklärte Pfarrer Thomas Wallimann zum Vorgehen. Das Projekt will auch Kirchendistanzierte und Kirchenausgetretene einladen.Alle Gedanken und Rückmeldungen wurden im Rahmen einer Ergebniskonferenz mit rund 60 Interessierten zusammengetragen, vorgestellt und in fünf Kategorien unterteilt: Gottesdienst/Feiern, Glauben vertiefen, Gemeinschaft, Organisation und Strukturen sowie «Für Menschen da sein». Dann wurde mittels eines Dezibelmessers und der Frage «Welcher Bereich ist mir so wichtig, dass ich mich dafür engagieren würde?» eine erste Bilanz gezogen. Die Themen «Für Menschen da sein» und Gemeinschaft erreichten über 70 Dezibel. Doch nicht nur das Summ-Voting an der Ergebniskonferenz war aussergewöhnlich. Der Zupf-Chor unterhielt als ein Produkt aus diesem Projekts die Gäste: Alle zehn Minuten beim Wechseln der Themengebiete gab es ein musikalisches Intermezzo, das «Üs drü» eigens dafür komponiert hatten. Abschliessend gestalteten die drei Hobbymusiker einen spontanen, musikalischen Rückblick auf den Nachmittag. Für Thomas Wallimann war das Highlight neben den Gesängen des Zupf-Chores vor allem, wie sich 15 Kinder spontan bereiterklärten, ein Kinder-Pfarreifest zu organisieren. Dieses spontane und freudige Ja zu einem Projekt-Engagement habe auch die Erwachsenen motiviert und ermutigt. Zum Projekt gehörten auch zwei Vortragsabende mit Theologieprofessoren oder ein Live-Interview von Pfarrer Thomas Meli im Sonntagsgottesdienst mit dem 46-jährigen Adolf Ettlin, dem Wirt des Cafés Ciao: «Im Religionsunterricht haben wir gehört, wie Jesus mit Jung und Alt, Arm und Reich, Blind und Taub zusammengesessen ist. Die Pfarrei muss auch ein solcher Ort sein.» Herzlich, Markus Baumgartner |
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