Halt an 19 Stationen

Advent als Publikumsmagnet für Kirchen

In der Adventszeit sind die Tage kürzer, die Menschen besinnlicher und Weihnachten für alle ein Thema. Dieses Umfeld bietet sich für Kirchen geradezu an, mit kreativen Aktionen in der Öffentlichkeit präsent zu sein. «Aus den vielen Veranstaltungen in der Adventszeit leuchtet wieder der Märstetter Weihnachtsweg heraus», schreibt die «Thurgauer Zeitung». Wegen der umfangreichen Vorbereitungsarbeiten findet das Ereignis nur alle zwei bis drei Jahre statt.
Der Weihnachtsweg wird von der Märstetterin Karin Knus zusammen mit dem Märstetter Kulturverein CoolThur organisiert. In mehreren "lebenden Bildern" wird von 80 Kindern und Erwachsenen aus Märstetten und Umgebung die Weihnachtsgeschichte gezeigt. An den 19 Stationen sind die Frauen, Männer und Kinder aktiv: Sie flechten Körbe, backen Brot über offenem Feuer, schöpfen Wasser oder stricken. Gegen 40 Tiere wirken mit. Mit von der Partie sind auch Engel sowie Maria und Josef mit ihrem Esel beleuchtet am Wegesrand von 300 Fackeln und 30 Finnenkerzen.
Der rund zwei Kilometer lange Weihnachtsweg wird am 4. Dezember um 18.30 Uhr bei der Kirche eröffnet. Der Märstetter Pfarrer Karl F. Appl wird ein paar Worte an die Besucher richten. Anschliessend führt der Weihnachtsweg zu einer Scheune, wo sich der Palast des Herodes mit den Tänzerinnen befindet. Will man alle Stationen auf dem Weihnachtsweg sehen, ist man etwas mehr als eine Stunde unterwegs. Der Weg wird jedes Jahr von mehreren Hundert Gästen besucht.
Die Idee eines Weihnachtsweges hat Karin Knus aus Spanien nach Märstetten gebracht. In Castel D'Aro, einem Dorf in der Nähe von Barcelona, sah sie vor Jahren, wie Einheimische die Geschichte von Christi Geburt in Bildern darstellten. Das hat die Märstetterin sehr berührt. Sie nahm die Idee mit nach Hause und organisierte erstmals im Jahr 2000 einen Weihnachtsweg in Märstetten. Bei seiner siebten Durchführung am 4. Dezember ist der Weihnachtsweg längst eine Institution.
Herzlich, Markus Baumgartner
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