Pfarrer als Tourismuspräsident

Editorial zum Advent zieht Kreise

Christoph Gysel ist ein aussergewöhnlicher Pastor: Seit 24 Jahren lebt er mit seiner Familie im Wallis. Genauer im Saastal mit seinen gut 3500 Einwohnern. Inmitten der höchsten Berge der Schweiz. In einem von Abwanderung bedrohten Bergtal erfährt er durch sein soziales und touristisches Engagement grosse Akzeptanz und viel Vertrauen. Er ist neben seiner Berufung als Pastor auch Vizepräsident von Saas-Fee/Saastal-Tourismus, Winzer, Hotelier, Buchautor („Stammtisch Nr. 1 und 2“ und „übrigens“) und Friedensrichter. Regelmässig beherbergt er selbstlos Freiwillige, mit denen er Arbeitseinsätze zum Wohl des Tales durchführt. Dies alles tut er trotz einer langjährigen Gelenkerkrankung mit vielen Schmerzen und Operationen und dadurch eingeschränkten Möglichkeiten.
Diesen Monat hatte er den Mut, das Editorial in der Saastaler Tourismus-Zeitung „Gletscher Post“ zum Thema Liebe mit einer klar christlichen Botschaft zu verbinden (Beilage). Der „Liebesappell des Weihnachtsmannes“ hat durchwegs positiv eingeschlagen: Nachbarn bedanken sich. Auf der Strasse wird er selbst von ihm nicht bekannten Leuten darauf angesprochen. Kollegen aus den verschiedenen Gremien wollen darüber reden. Einige Gemeindepräsidenten machen Komplimente. Gäste reagieren positiv. Er bekommt dankbare SMS. Der katholische Priester gratuliert schriftlich und gibt seiner Dankbarkeit Ausdruck, dass „Tourismus-Verantwortliche so christlich denken und handeln.“
Schon vor Jahren hat Christoph Gysel gelernt, die Walliser in ihrer Eigenart zu lieben. Er verpflichtete sich, sein Leben in diese Menschen zu investieren. Seine Liebe, Kreativität und Gaben für ihr Wohl einzusetzen. Als Pastor möchte er die Gesellschaft mitprägen und verändern und erlebt daher das Leben als spannendes Abenteuer.
Herzlich, Markus Baumgartner

Editorial in der „Gletscher Post“

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