Heilsarmee goes west

Kirche verbrachte Sonntag im Wilden Westen

Für einen Gemeinschaftssonntag gibt es in der Heilsarmee-Kirche Huttwil (BE) zu wenig Platz. Die Verantwortlichen verbanden die Not mit einer Tugend: Sie luden zum Gemeindesonntag in die Fraumatt City in Dürrenroth. Dies ist eine fix installierte, originelle Western-Stadt – «eifach echli wiude Weschte im Ämmitau» (www.fraumattcity.ch). Rund 350 Gäste meist in Wildwest-Kleidung erlebten so einen unvergesslichen Tag.
Beim Dorfeingang kontrolliert der Sheriff die Tickets der Besucher. Der Duft von gegrilltem Fleisch und Kartoffeln liegt in der Luft. Auf der Konzertbühne spielt sich die Countryband «Rio Grappa» warm. Überall begrüssen sich Menschen und bestaunen die originellen Verkleidungen.
Nach dem Mittagessen findet sich die Besucherschar im Festzelt zum Familiengottesdienst ein, wo der Sheriff gleich die vier Daltons (aus Lucky Luke) hereinführt – aneinander gekettet und mit missmutigen Blicken. In seinem Input vergleicht der aus dem «Wilden Osten» angereiste Othmar Wyss das Schicksal der Daltons mit seinem eigenen Leben. Als Menschen stünden wir in beständiger Gefahr, unserer Freiheit beraubt zu werden. Doch genau deshalb sei Jesus auf die Erde gekommen: «Nur er kann frei machen – und zwar dauerhaft.»
Im Anschluss an den Gottesdienst steht viel Zeit für Gemeinschaft zur Verfügung. Den Besuchern wird eine breite Palette von Angeboten im Westerndorf geboten: Zwei professionelle Tanzlehrer bieten Linedance an. Im Saloon findet ein Pokerturnier statt. In der Dorfmitte trainieren Jung und Alt die wichtigsten Fertigkeiten eines Cowboys und am Bach stehen die Kinder beim Ponyreiten Schlange. Darüber berichtete der «Willisauer Bote».
Herzlich, Markus Baumgartner
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