Dem Himmel etwas näherGottesdienste in der freien Natur sind beliebtIn der freien Natur und besonders auf Berggipfeln fühlt sich der Mensch Gott und dem Himmel besonders nah. Die schön gelegenen Plätze und Berggipfel sind nach einer einfachen Wanderung bequem zu erreichen. Was John Wesley als Gründerfigur des Methodismus im 18. Jahrhundert in England tat - Gottesdienste im Freien durchzuführen - ist daher wieder angesagt: Kirchlich in den Aus-Gang gehen! Die Schweizer leben in einer wunderschönen Landschaft. Darum gehen auch vermehrt Kirchen ins Freie.Alp- und Berggottesdienste ziehen in fast filmrelfer Kulisse viele in die Bergwelt, die vielleicht sonst nie an einem Gottesdienst teilnehmen würden. Der Ursprung der Alp- oder Berggottesdienste liegt im Beruf des Älplers, der sich seiner Abhängigkeit von der Natur besonders bewusst war. Der Theologe und langjährige Schwyzer Kantonsschullehrer Joseph Bättig erklärt: «Genau genommen steht diese Abhängigkeit mit dem Einsegnen der Alpen und dem öffentlichen Ruf zum Beten in Verbindung.» Darin beten die Älpler unter anderem für gutes Futterwachstum und den göttlichen Schutz vor Blitz und Hagel. Andererseits entspricht die Erfahrung der Erhabenheit der grossartigen Bergwelt auch vielen Touristen, die gerne einen Lob- und Dankesgottesdienst in freier Natur besuchen. Bättig: «Die Natur weckt fromme Gefühle, und die wunderbare Bergwelt schafft dabei den religiös stimmigen Bildhorizont.» Der ökumenische Berggottesdienst mit Fernseh-Mann Beat Antenen auf der Schwägalp bei der Talstation der Säntis-Schwebebahn hat bereits über 20 Jahre Tradition und findet in den Medien immer wieder Beachtung. Die Evangelische Allianz in Adelboden im Berner Oberland sammelte auf ihrer Homepage www.impulse-adelboden.ch/index.php?id=90 allein 15 Berggottesdienste in der Region. Solche Berggottesdienste finden in der ganzen Schweiz statt – vom Fusse der Eiger Nordwand über die Glarner Alpen bis ins Bündnerland. Und auch biblische Bezüge gibt es genügend, wie beispielsweise Apostelgeschichte 1, 11: «Was steht ihr da und seht zum Himmel?» Herzlich, Markus Baumgartner |
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