Abenteuer Ehe feiern

Marriage Week will neuen Schwung in Ehe bringen

3,5 Millionen Menschen in der Schweiz sind verheiratet. Rund 80‘000 entscheiden sich jedes Jahr neu für eine verbindliche Beziehung, von der sie sich erträumen, dass sie lebenslang hält. Davon endet aber jährlich jede zweite Ehe im Regen, weil die Partner den Stürmen des Lebens nicht standhalten. «Die Marriage Week kann Ehen retten, indem sie Paaren neue Impulse gibt», sagt der Berner Sexualtherapeut Wilf Gasser gegenüber der Zeitung «20 Minuten».
Die Bewegung kommt aus England und bewegt nun auch die Schweiz: Während dieser Woche finden rund 130 Anlässe statt. Das geht vom Kinobesuch mit gratis Popcorn bis zum pompösen Ball über Eheseminare oder Schneeschuh-, Tanz- oder Massagekurse bis zu Kinderhütedienst, die es den Paaren ermöglichen, bewusst Zeit füreinander zu investieren. Auch das Gewerbe ist schon aufgesprungen: Ein Coiffeur gewährt Eherabatt, manche Gastrobetriebe überbieten sich mit aphrodisierenden Menüs und anderen romantischen Angeboten.
Präsident der Marriage Week in der Schweiz ist Pfr. Dr. Christoph Monsch aus Fislisbach. Er lädt am 9. Februar an der Uni S in Bern zu einer Konferenz «Welche Zukunft hat die Ehe?» u.a. mit laut Radio DRS 2 dem bekanntesten Paartherapeuten Guy Bodenmann, Professor für Klinische Psychologie an der Universität Zürich. Zudem wird eine Studie zu den volkswirtschaftlichen Kosten von Familientrennungen vorgestellt.
Der Valentinstag geht laut der Legende auf den Bischof Valentin von Terni zurück, welcher Soldaten verheiratete, welche laut Befehl des Kaisers hätten ledig bleiben müssen. Er starb deswegen 269 n. Chr. als Märtyrer. Die Idee der Marriage Week entstand 1996, als der britische Unternehmer Richard Kane an einer Kasse des lokalen Baumarktes wartete und sich fragte, weshalb Menschen wohl so viel in ihre Häuser investieren, aber denkbar wenig in gute Beziehungen. Als Antwort hat er den Valentinstag als «Tag der Liebenden» zur «Woche der Ehepaare» erweitert.
Die Marriage Week ist nicht die Lösung aller Eheprobleme, aber eine gute Möglichkeit zur Prävention und Investition. Mehr Informationen auf www.marriageweek.ch.
Herzlich, Markus Baumgartner
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