25 Jahre Club

Abbildung von gesellschaftlicher Realität

Der Zischtigsclub – oder einfach Club wie er heute heisst – eignet sich ausgezeichnet, um die Kommunikation in dieser Welt zu beobachten. Er zeigt die verschiedenen Meinungslager, die jeweils durch ein oder mehrere Personen im Club vertreten sind. In der Sendung werden gesellschaftliche Tabus offen angesprochen. Das ist meist auch der Reiz der Sendung. Der Club macht also ein Stück weit gesellschaftliche Wirklichkeit sichtbar. Wenn der Club gut zusammengesetzt ist, kann man ungefiltert und ungeschnitten gesellschaftliche Vorgänge spüren.
Heute abend feiert der Club sein 25-Jahr-Jubiläum. Das sind rund 1200 Diskussionen über brennende Themen und bewegende Alltagskonflikte mit Argumenten, Meinungen und Emotionen. 1985 startete das Schweizer Fernsehen mit dem «Zischtigsclub» als neue Diskussionssendung. Die Väter des «Zischtigsclub» sind Peter Schellenberg – damals noch nicht Fernsehdirektor – und André Picard. Das ursprüngliche Konzept sah eine Diskussion mit offenem Ende und wechselnden Gastmoderatoren vor. So erklärt sich auch die hohe Anzahl von 47 Moderatorinnen und Moderatoren über 25 Jahre und die manchmal drei Stunden dauernde Sendung.
Seit 25 Jahren behandelt der «Club» jeweils das Thema der Woche als kontroverse Diskussion. Die Gesprächssendung hat bis heute grossen Einfluss auf aktuelle gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Diskurse oder löst diese gar aus. Ob Fichenaffäre, Sektendramen oder Bundesratswahlen, ob Kindsentführungen, Drogenexzesse oder Scheidungskriege, ob Kirchendispute oder Naturkatastrophen, ob Dopingbetrug oder Jugendgewalt – im «Club» steht zur Debatte, was die Menschen beschäftigt.
Im Rahmen einer Spezialsendung von heute 25. Mai 2010 um 22.20 Uhr auf SF 1 blickt der «Club» mit Persönlichkeiten, welche die «Club»-Geschichte mitgeschrieben haben, auf Höhepunkte und unvergessliche Momente des «Club» zurück.
Herzlich, Markus Baumgartner
 
P.S. Hinweis für Interessierte: Am nächsten Freitag, 28. Mai, gibt es einen neuen Stammtisch in Zürich für die Begegnung mit Medienprofis (siehe Beilage). Geeignet für Nachwuchsleute, die mehr wissen wollen. Zum Beispiel was es braucht, damit die Lokalzeitung einen Artikel über das Jungschar-Sommerlager oder einen Kirchen-Anlass abdruckt. Oder das Mitteilungsblatt der Kirche attraktiver gestalten. Von 19 bis 21 Uhr im Restaurant zum Vorbahnhof (Beschriftung: Journistamm-Tisch), Konradstrasse 1, in Zürich, direkt neben dem Hauptbahnhof (Ausgang Sihlquai). Lageplan siehe: www.vorbahnhof.ch. Anmeldung bitte per Mail an cnm@magnet.ch.
Das DienstagsMAIL ist eine nicht-kommerzielle und kostenlose Dienstleistung für Christen, die ihr Engagement öffentlichkeitswirksamer gestalten wollen. Das DienstagsMAIL wird von einem Kommunikationsprofi in seiner Freizeit verfasst. Die praktischen Tipps sollen mithelfen, dass Christen verstärkt in der Gesellschaft wahr genommen werden.