Per Mausklick zu Gottes Wort

Das Internet wird als Plattform immer wichtiger

Die meisten Kirchen haben inzwischen einen eigenen Internet-Auftritt. Die Herausforderung ist heute nicht mehr, einfach online zu sein, sondern mit ständig neuen Angeboten immer etwas Aktuelles bieten zu können. Einige Kirchen sind darum dazu übergangen, Ihre Predigten online als PDF oder als Podcast zur Verfügung zu stellen.
Einen Schritt weiter ging Pastor Erich Engler: Der Gründer der ersten Internetkirche der Schweiz predigt die frohe Botschaft Tag für Tag. Der 38-Jährige ist damit wohl der wohl fleissigste Gottesmann der Schweiz. Vor einem Jahr lancierte er www.internetkirche.com. Dort werden die Gottesdienste der Familienkirche Rapperswil jeweils übertragen.
Seit Mitte Oktober 2008 hat Engler sein Internet-Angebot massiv erweitert: Jeden Werktag gibt’s auf seiner Website eine fünfminütige Predigt: «Jeder kann sich diese Zeit nehmen. Wir wollen den Menschen in dieser immer hektischeren Welt einen täglichen Input für den Tag geben», so der Marathon-Prediger. «Bei uns holen sich auch zahlreiche Wirtschaftsführer und Banker den nötigen Powerriegel für den harten Alltag.»
Das Angebot kommt der heutigen Zeit entgegen – das anonyme Medium erlaubt es, sich unabhängig von Tag, Zeit und Ort einzuloggen. Mit seinem spendenfinanzierten Angebot erreicht Engler die ganze Welt, wie Reaktionen zeigen: Knapp 30’000 Gläubige aus aller Welt laden sich monatlich die Predigten herunter. Engler erhält Echos aus der ganzen Schweiz und Deutschland, auch aus Übersee von Vancouver bis Mexiko. Engler sorgt damit nicht nur im Internet für Furore, sondern wurde auch von den Print-Medien wahrgenommen (20 Minuten, Zürichsee-Zeitung, Südostschweiz, Newsnetz/Tages-Anzeiger). In Deutschland gibt es mit iChurch ein anderes Angebot in diese Richtung: Dreh- und Angelpunkt ist ein Weblog, der sich mit dem Thema Web 2.0 und Internet aus kirchlicher Sicht beschäftigt (www.ichurch.de).
Wie präsentiert sich Ihr Online-Auftritt? Herzlich, Markus Baumgartner
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