Kommunikation in KrisensituationenWie man nicht unnötig in die Schlagzeilen gerät„Beim Abendmahl von der Schweinegrippe angesteckt“: Diese Schlagzeile wäre eine Tragödie für jede Kirche. Plötzlich machen Sie unfreiwillg negative Schlagzeilen. Die meisten sind darauf schlecht oder gar nicht vorbereitet. In solchen Situationen gilt es, schnell zu handeln. Tipps für den Umgang mit den Medien:* Geben Sie offen Auskunft, wenn Journalisten anrufen. Denn wer nicht transparent ist, macht sich verdächtig. Wer nichts zu verbergen hat, kann gegenüber Journalisten offen Auskunft geben. * Bestimmen Sie einen Informationsverantwortlichen, der telefonisch erreichbar ist und Interviews gibt. Schieben Sie niemanden vor, der keine Verantwortung trägt. Glaubwürdig sind nur Personen, die in Ihrer Organisation bzw. Ihrer Gemeinde an der Spitze stehen. Scheuen Sie sich auch nicht, vor Radiomikrofonen und Fernsehkameras aufzutreten. Jede Verweigerung wirkt negativ. Berichte ohne Ihre Aussage werden zwangsläufig einseitig. * Vertuschen Sie begangene Fehler nicht. Das macht alles noch viel schlimmer. Wer Fehler zugibt, kann bei der Öffentlichkeit sogar Sympathiepunkte sammeln. Die Öffentlichkeit vergibt gerne Fehler, verzeiht aber niemals, wenn man nicht zu seinen Fehlern steht. * Unternehmen Sie keine rechtlichen Schritte gegen die Medien und verlangen Sie keine Gegendarstellungen. Das bringt Sie in der Regel nochmals unvorteilhaft in die Schlagzeilen. * Bereiten Sie einen kurzen Medientext mit den wichtigsten Fakten und Zahlen über Ihre Organisation bzw. Ihre Gemeinde vor, den Sie bei Anfragen sofort faxen können. Am Freitag, 13. November 2009, organisieren die „Reformierte Medien“ im Swissôtel Zürich-Oerlikon eine Fachtagung zur Krisenkommunikation. Angesprochen sind Pfarrer, Mitarbeitende mit öffentlichen Funktionen, Kirchenleitungen, Informationsbeauftragte und Kommunikationsfachleute kirchlicher Organisationen. Mehr auf www.ref.ch/medien/krisenkommunikation/index.html. Herzlich, Markus Baumgartner |
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Das DienstagsMAIL ist eine nicht-kommerzielle und kostenlose Dienstleistung für Christen, die ihr Engagement öffentlichkeitswirksamer gestalten wollen. Das DienstagsMAIL wird von einem Kommunikationsprofi in seiner Freizeit verfasst. Die praktischen Tipps sollen mithelfen, dass Christen verstärkt in der Gesellschaft wahr genommen werden. |
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