Kirche wählt 17-jährigen in Vorstand

Wenn Kirchen alte Klischees durchbrechen

An diesem Wochenende wurde mit 285 von 308 gültigen Stimmen ein 17-Jähriger in den Kirchenvorstand gewählt. Pascal Sprenger stellte sich aus den Kreisen der aktiven Mitarbeiter der Kinder- und Jugendarbeit der evangelischen Kirchgemeinde Tägerwilen-Gottlieben im Kanton Thurgau als Kandidat zur Verfügung. Er war hoch Willkommen. «Es ist gut, dass sich jetzt ein etwas jüngerer Mann in die Kirchenvorsteherschaft einbringen und Verantwortung übernehmen möchte», so der Präsident der Kirchenvorsteherschaft, Peter Gysler.
Der Gymnasiast ist schon seit Jahren in der evangelischen Kirchgemeinde aktiv. Als ehemaliger Jungscharleiter kennt er die Anliegen der jungen Kirchgänger. Hinzu kamen gemäss Wahlempfehlung sein „hohes Mass an Teamfähigkeit und Verwaltungskompetenz zusammen mit der grossen Motivation in der Kirchenleitung mitzuarbeiten“. Auch bei den Jugendgottesdiensten, Underground genannt, setzt er sich jeweils stark ein. «Wir möchten gerne etwas für die Jungen auf die Beine stellen, die nicht mehr in der Oberstufe sind. Danach verliert sich der Kontakt leider ziemlich oft», erklärt Sprenger. Es sei an der Zeit, dass jemand in der Kirchenvorsteherschaft sei, der direkt aus der Kinder- und Jugendarbeit komme, nur so könne genügend auf die Bedürfnisse der Kirchenjugend eingegangen werden.
Auf interaktiven Plattformen wie Facebook wurden Fangruppen für Sprenger gebildet. Zudem wurden Flyer und Buttons gestaltet und verteilt. «Es ist schön zu wissen, dass ich die Tägerwiler Jugendarbeit hinter mir habe. Die Reaktionen auf meine Kandidatur waren alle sehr positiv», so Sprenger. Nach seiner eidgenössischen Maturität in einem Jahr möchte Pascal Sprenger Informatik oder Mathematik studieren.
Die lokalen Zeitungen St. Galler Tagblatt, Thurgauer und Wiler Zeitung brachten grosse Berichte über Pascal Sprenger und seiner Kandidatur.
Herzlich, Markus Baumgartner
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