Läck han ich itz dä Blues!

Bluesgottesdienste werden zum Thema für die Zeitung

Der Blues trifft alle: Manager, Büezer, Jung und Alt. Unüblich aber ist, dass die Kirche den Blues hat. Dafür sorgt Reto Nägelin, «Bluesdiakon» im Herzen von Zürich. Jeden letzten Donnerstag im Monat lädt er in der Wasserkirche am Limmatquai Musiker ein, den Blues zu spielen. Dem Alltagsblues begegnen ist das Ziel des Gottesdienstes. Darum gibt es viel Musik und der Blues ist auch beim Input das Thema. Mit diesem Angebot brachte es Nägelin in den „Blick am Abend“, in den „Tages Anzeiger“ und ins Radio Zürichsee.
Ein zweiter Gast spricht dann mit Nägelin während des Gottesdienstes über Alltags-Sorgen: „Wo siehst du den Blues und wie können wir ihm begegnen?“ Er offeriert damit bewusst ein Podium, wo man miteinander den Kummer teilen kann: Nägelin: «Das Leben kann furchtbar sein. Dann wollen wir Gott unsere Sorgen vor die Füsse werfen, uns beklagen. Für mich hat der Blues viel mit den Psalmen zu tun», sagt Nägelin und ergänzt: «Menschen glauben, Melancholie sei etwas Negatives. Doch wer sie bewusst nach aussen trägt, kann sich von ihr befreien.» Nägelin betont, dass alle willkommen sind: «Egal ob Biker, Banker oder Büsser.» Nach dem Gottesdienst gibt es im Chill-Out die Möglichkeit, sich in der CeviLounge auszutauschen und neue Freunde kennen zu lernen.
Veranstaltet wird der Bluesgottesdienst von drei Organisationen, denen Zürich ein Anliegen ist: Cevi Zürich, Zürcher Stadtmission und YPoM.ch (Young People on the Move). Mehr Informationen gibt es auf www.bluesgottesdienst.ch und www.bluesdiakonie.ch. Der nächste Bluesgottesdienst findet diese Woche am Donnerstag, 29. Januar 2009, um 19 Uhr in der Wasserkirche mit Eric Lee & Pete Borell statt.
Herzlich, Markus Baumgartner
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