Können wir die Abzocker lieben?Die Auswüchse der Finanzmärkte und der Rat der BibelSeit Monaten wird heftig über die Managerlöhne diskutiert. Die Abzockerinitiative ist schon längst zustande gekommen und erhält starke Unterstützung. Der ehemalige UBS-Präsident Marcel Ospel ist zu einem der grössten Buhmänner in der Schweiz geworden. Er gilt mit seinem Versagen und einem Gehalt von über CHF 20 Mio. als Abzocker par excellence. Wenn wir an die Zeiten von Jesus zurückdenken: Wer waren damals die Abzocker? Die Zöllner und Sünder. Und mit wem war Jesus häufig zusammen? Genau mit diesen Zöllnern und Sündern. Damit könnten wir unseren „Liebe-deine-Nächsten-Test“ machen: Hand aufs Herz, lieben Sie Marcel Ospel? Würden Sie mit ihm ein Bier trinken gehen und ihn trösten?Und apropos gebeutelte UBS-Angestellte: Nach dem Debakel der UBS gibt es einen Rettungsplan für die Mitarbeiter. Dieser ist zu sehen auf de.youtube.com/watch?v=dUu1gt-nodc Mit diesem Clip könnte eine Predigt zum Geschehen an den Finanzmärkten humorvoll illustriert werden. Und dazu noch eine aktuelle Bibelstelle: Da betet doch jemand im Alten Testament zu Gott, ihn von Armut und von Reichtum zu verschonen, denn „ich könnte sonst, wenn ich zu satt würde, leugnen und sagen: Wer ist denn der Herr? Oder wenn ich zu arm würde, könnte ich stehlen und mich an dem Namen meines Gottes vergreifen“. (Sprüche 30,8ff). Die Welt ist masslos geworden und von der Gier nach Macht, Reichtum und Informationen gefangen. Der Einbruch der Finanzmärkte hat den Menschen brutal vor Augen geführt, dass Geld nicht alles bedeuten kann. Es ist gibt andere Werte im Leben, die viel wichtiger sind. Werden diese in unseren Kirchen gepredigt? Ich wünsche Ihnen eine inspirierte Woche! Herzlich Markus Baumgartner |
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