Happy New Year – glückliches neues Jahr!?

Wie die Freude einer Kirche sichtbar wird

Glück und Zufriedenheit pflanzen sich innerhalb sozialer Gruppen fort. Die Glücksgefühle eines Menschen übertragen sich tendenziell auf Freunde und Bekannte. Glücklich sein ist also ansteckend, wie eine US-Studie der Eliteuni Harvard ergab. Sie hat dazu 4700 Erwachsene in 20 Jahren untersucht.
Und die Menschen sind auf der Suche nach dem Glück. Der Internet-Buchhandel Amazon listet bereits über 200 Ratgeber zum Thema Glück auf. Sie versprechen Erlösung vom Leiden und dauerndes Glück – dieser Machbarkeitsglaube wird schon fast zur Religion des 21. Jahrhunderts.
Die materiellen Lebensumstände haben sich im Westen in den letzten 50 Jahren in einem Mass verbessert, das sich unsere Grossväter und Urgrossväter nie erträumt hätten: Wir leben heute deutlich länger, machen mehr Ferien, verfügen über eine bessere Gesundheitsversorgung, können bequemer und billiger in der Welt umherreisen. Trotzdem scheinen wir nicht glücklicher zu sein.
Eigentlich müsste glücklich sein eine Kernkompetenz der Kirchen sein: Wir haben nicht nur die beste Hoffnung für nach dem Tod, sondern sollten durch Gottes Vergebung und Frieden bereits die glücklichsten und zufriedensten Menschen hier auf der Erde sein. Doch wenn ich Kirchen besuche, sehe ich aber vor allem eine Tendenz zu Humorlosigkeit, Gesetzlichkeit oder gefühlloser Ernsthaftigkeit. Viel zu selten begegne ich Menschen, die Zufriedenheit oder gar Glück ausstrahlen.
Haben Sie gewusst, dass das Evangelium etwas mit Gaudi zu tun hat? In der Weihnachtsgeschichte steht: "Siehe, ich verkündige euch - Gaudium magnum - grosse Freude..." Der Kern der biblischen Botschaft macht Freude. Merkt die Umgebung, dass Ihre Kirche Freude am Leben hat?
Herzlich, Markus Baumgartner
 
 

Weihnachtsfeier in Kreuzlingen

Die im letzten DienstagsMAIL angeregte Weihnachtsfeier mit Asylsuchenden wird von der ref. Kirche in Kreuzlingen schon seit Jahren durchgeführt. Konkret wird diese Feier für die Leute in der Empfangsstelle Kreuzlingen angeboten. Darüber hinaus sieht es die Kirche als ihre diakonische Aufgabe an, auch eine offene Weihnachtsfeier für alle, die sich angesprochen fühlen anzubieten - vor allem aber für einsame Menschen. In der Beilage finden Sie einen Bericht des St. Galler Tagblatt über die Weihnachtsfeier von 2005 in Kreuzlingen.
Das DienstagsMAIL ist eine nicht-kommerzielle und kostenlose Dienstleistung für Christen, die ihr Engagement öffentlichkeitswirksamer gestalten wollen. Das DienstagsMAIL wird von einem Kommunikationsprofi in seiner Freizeit verfasst. Die praktischen Tipps sollen mithelfen, dass Christen verstärkt in der Gesellschaft wahr genommen werden.